PROGRAMMIEREN REDUZIERT DEN STRESS DER KINDER

Eine wesentliche Kompetenz, die durch das Programmieren  auf eine sehr selbstverständliche Art und Weise gelernt und verinnerlicht wird, ist der stressfreie Umgang mit Fehlern. Eine Fähigkeit, die unseren Kindern jetzt, aber auch in der Zukunft ein glücklicheres und entspannteres Leben ermöglichen kann.

Von Laurence Johnston Peter, einem amerikanischen Management Berater stammt folgender Satz über Fehler: „Fehler vermeidet man, indem man Erfahrung sammelt. Erfahrung sammelt man, indem man Fehler macht.“

Fehler zu machen kann man nicht vermeiden, sie zu machen ist wichtig. Fehler bringen uns zum Nachdenken, durch sie lernen wir schnell und nachhaltig.

Gleichzeitig sind aber in unserer Gesellschaft Fehler leider oft negativ behaftet. Das fängt schon in der Schule an und somit im Kindesalter: Fehler sind „schlecht“, sie werden sanktioniert. Fehlerlosigkeit wird auf der anderen Seite belohnt und hoch angesehen. Das Ziel, das Bemühen und der Druck, möglichst keine Fehler zu machen, wird dadurch zu einem wesentlichen Aspekt in allen Lebensbereichen.

Für Kinder und Jugendliche fällt dieser Druck besonders schmerzhaft aus: Kinder versuchen um jeden Preis den Erwartungen ihrer Eltern zu entsprechen. Jugendliche befinden sich zusätzlich auch in einer besonders sensiblen Lebensphase, die an sich schon schwierig und herausfordernd ist.

Die Kombination eines sensiblen Alters mit dem gesellschaftlichen Druck der Perfektionalität wirkt sich auf Kinder und Jugendliche so aus, dass sie Angst oder zumindest Stress haben, Fehler zu machen. Ein Stress, den wir unseren Kindern ersparen, indem wir Fehler enttabuisieren, bzw. vom Stress befreien.

Programmieren bietet für Kinder eine ausgezeichnete Möglichkeit zur Enttabuisierung von Fehlern.

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Wenn kinder programmieren SIND FEHLER WICHTIGER TEIL DES PROZESSES

Beim Programmieren hat man meistens mehrere Wege um zum Ziel zu kommen. (siehe auch Problemlösungskompetenz) Wenn kein Fehler im Prozess ist, gelangt man am Ende an den Punkt, den man als Ziel definiert hat.

Hat man einen Fehler im Computerprogramm gemacht, kommt man nicht ans Ziel. Das ist keine Katastrophe, kein Grund bestraft zu werden, ausgelacht zu werden, bzw. sich unwohl zu fühlen. Es gibt keine Sanktion. Es ist nicht mehr als ein Zeichen dafür, dass noch etwas fehlt, oder etwas geändert werden muss. Nicht mehr und nicht weniger.

Kinder lernen durch das Programmieren , dass ein Fehler auch ganz ohne Sanktion korrigiert werden kann. Wenn man einen Fehler gemacht hat, geht man als Programmierer oder Programmiererin zurück zum Anfang, man sucht den Fehler, findet ihn, korrigiert ihn, und am Ende wartet wieder ein Erfolgserlebnis. Der Stress, die Angst davor, Fehler zu machen, fällt weg, der Fehler wird als normaler, üblicher Teil des Prozesses betrachtet. Wenn Kinder lernen Fehler zwar mit einer gewissen Ambition, jedoch gleichzeitig mit Ruhe zu betrachten, haben sie einen wesentlichen Aspekt des stressfreien Lebens gelernt.

Stress lass nach!

Der stressfreie Umgang mit Fehlern ist in unserer heutigen Gesellschaft eine große Entlastung für Kinder. In vielen Fällen macht Programmieren Kindern auch deswegen so viel Spaß, weil sie den täglichen Stress und Druck hinter sich lassen können. Sie können ihre Gedanken in einer sachlichen, logischen, stressfreien Umgebung kreativ und konstruktiv einsetzen.

STRESSFREIER UMGANG MIT FEHLERN IN ALLEN LEBENSBEREICHEN

Den gesunden Umgang mit Fehlern, den Kinder beim Programmieren verinnerlichen, können sie in allen ihren Lebensbereichen einsetzen. Sei es in der Schule, in der Familie, mit Freunden, im Sport. Herausforderungen können Kindern – besonders in Zusammenhang mit den Erwartungen ihrer Eltern – potenziell Stress bereiten. Wenn Kinder beim Programmieren lernen, wie wichtig Fehler sind, und wie sie ohne Stress bewältigt werden können, werden sie diese Kompetenz in allen anderen Themen auch anwenden können.

Kinder, die die Fähigkeit besitzen mit möglichen Fehlern stressfrei umzugehen, haben jetzt in der Kindheit und in der Zukunft als Erwachsene ein entspannteres Leben.

 

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Mut und Offenheit für Neues

Als zusätzlicher Vorteil des pragmatischen Umganges mit Fehlern bei Kindern entsteht Offenheit für Neues und das Selbstvertrauen, das dafür notwendig ist, Unbekanntes auszuprobieren.

Der Mut, Neues auszuprobieren – selbst wenn dabei eventuell ein Fehler riskiert wird – ist auch ein wesentlicher Teil der Programmierung. Beim Programmieren suchen Kinder Lösungen für Aufgaben. Sie riskieren dabei Irrtümer, die sie korrigieren, und gehen neue Wege, durch die sie zu ihrem Ziel gelangen.

Wenn Kinder lernen erfolgreich nach Lösungen zu suchen und neue Wege zu entdecken, wenden sie diese Kompetenz immer wieder und überall an. Sie reduzieren ihren eigenen Druck und sie erhöhen ihre Möglichkeiten, ein glückliches, erfolgreiches und offenes Leben zu leben.